24.11.2024 Seit 2018 ist klar, die Klimabewegung konnte sich durchsetzen und der Hambacher Wald wird nicht gerodet. Jetzt fehlt RWE aber der darunter befindliche Sand und der Kies, um an anderer Stelle steile Tagebauböschungen zu stabilisieren. Möglich wäre es, das Material von der Sophienhöhe, der Abraumhalde des Tagebaus, zu holen. Erhalten bliebe die Fläche von Manheim mit seinem Sündenwäldchen, wie die Manheimer sagten, das zwischen dem Rest des Hambacher Walds und der Steinheide, ein FFH-Gebiet, liegt. Eine Waldvernetzung der drei Gebiete wäre nicht nur möglich, sondern im Sinne des Naturschutzes auch sinnvoll. Aber für RWE zu teuer. So wird wieder einmal das ökonomische Interesse höher bewertet als das ökologischen. Unsere Natur hat kein Stimmrecht. Inzwischen ist das Sündenwäldchen von Klimaaktivisten besetzt.
Am 24.11.2024 trafen sich in Manheim einige 100 Menschen, um ihren Unmut gegenüber RWE zu äußern. Geplant war, auf der alten BAB 4 eine Rote Linie zu bilden. Das konnte RWE als Grundeigentümer verhindern. Aber nicht verhindern konnte die Aktiengesellschaft, den Weg zur angemeldeten Mahnwache am Sündenwäldchen und zum Sperrgrundstück des BUND hinter der alten Autobahn in der Nähe des Tagebaurands.
Die Künstlerin Silke Schatz, die seit einigen Jahren sich mit dem Ort Manheim befasst, ruft zu einer Petition auf, um das Areal zu erhalten.
Saxana und Helge haben momentan ihr Atelier ins Sündenwäldchen gelegt und nutzen ihre Kunst auf die Absichten von RWE hinzuweisen.