Die einwöchige Mahnwache seit dem 2. Juli 2024 fordert Gesprächsbereitschaft vom Rektor der Universität.
Der Hintergrund dazu sind repressive Maßnahmen des Rektorats der Universität während eines Protestcamps von Studierenden und wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen zum Krieg gegen die palästinensische Bevölkerung in Gaza.
In einer Pressemitteilung wird dazu u.a. auf einen bisher unbeantworteten offenen Brief verwiesen: Die Aktion wird von Wissenschafter*innen der Universität Bonn getragen, und wird gemeinsam mit Studierenden durchgeführt. Die Teilnehmenden der Mahnwache bitten Herrn Michael Hoch darum, die stehende Einladung zu einer offenen Verhandlung anzunehmen, und von weiteren repressiven Maßnahmen gegen die Studierendenschaft abzusehen – kurz: „Hoch an den Verhandlungstisch, runter mit den Repressionen!“
Diese Aktion ist eine direkte Fortsetzung eines offenen Briefes, der von vielen Fakultätsmitgliedern der Universität Bonn unterzeichnet wurde. Auch in ihm wurde der Rektor der Universität Bonn, Michael Hoch, aufgefordert, “einen offenen Dialog mit den protestierenden Studierenden über ihre Forderungen zu führen“ und sie vor physischen und rechtlichen Übergriffen zu schützen. Dieser Brief wurde vom Rektor nicht beantwortet. Er verweigert ein Treffen mit den Studierenden und setzte stattdessen die Polizei auf die Aktivist*innen an.
Das Rektorat liegt etwas abseits vom Uni- und Stadtbetrieb. Insofern ist mit dieser Aktion nur begrenzte Aufmerksamkeit zu erreichen. Ziel ist es allerdings, einen direkten persönlichen Kontakt zum Rektor der Universität zu erreichen. Dies ist bisher nicht gelungen.