Mahnwache für getötete Radfahrer

Zusammen mit den trauernden Angehörigen musste wieder ganz in der Nähe von Nürnberg Fischbach, auf dem Gebiet vom Nürnberger Umland, ein Ghost Bike aufgestellt werden.

Nürnberg, 19.8./24.8.: Zusammen mit den anwesenden trauernden Angehörigen musste auch in 2025 am 24.8. diesmal ganz in der Nähe von Nürnberg Fischbach, an der Hauptstraße ca. 800 m auf dem Gebiet vom Nürnberger Umland, stellvertretend auch für drei bereits getötete Radfahrende im Nürnberger Land ein weißes Ghost Bike aufgestellt werden. Der ADFC Nürnberg und Umgebung reagiert so auf die jüngsten Verkehrsunfälle, bei denen Radfahrende im Nürnberger Land ums Leben kamen, und hielt eine Mahnwache ab.

„Die Häufung dieser Unfälle im Nürnberger Umland macht die Defizite in der Fahrradinfrastruktur im ländlichen Raum deutlich sichtbar“, sagt ADFC-Vorsitzender Markus Stipp und fordert den schnelleren Ausbau von Radwegen. Es stehen im Teils die Tränen im Auge. 

Seine Kollegin erläutert genauer die anderen drei schon geschehenen Unfälle in 2025 bei Nürnberg; sie fordert als schnelltvollste sinnvollste Aktion ein Tempolimit auf diesen Verbindungsstraßen aus der Stadt hinaus, wo typischerweise nicht immer Fahrradwege, Fußgängerwege oder wenigstens irgendwelche Sicherheitsstreifen direkt neben der Fahrbahn vorhanden sind. So wie hier hinten. Außerhalb der Stadtgrenze. Die Sonne blendet uns! Genau vor 5 Tage war dies auch so. Die übriggebliebenen Fahrradteile liegen am Treffpunkt vor ihnen und deren Anblick ist für mich nur schwer zu ertragen. Vermissen tue ich persönlich Vertreter der Stadt, die sich hierfür zuständig fühlen. Für die Verkehrssituation. Und ich danke ausdrücklich den Leuten, die privaten, und die auch von Vcd, Nürnberg autofrei und von Ödp anwesend waren und mit Anteil nahmen. (Es kann aber sein, das ich nicht alle Personen erkannte und auch in der Gruppe von circa 50 Personen nicht alle Personen outen wollten, was ich verstehen würde.) Es ging dankenswerterweise mit Sicherung durch Sicherheitskräfte auf der gesperrten Hauptstraße durch den Wald, wo direkt neben den Markierungen des Unfalls auf der Straße das Geisterrad hinter der Böschung an einem Baum gut sichtbar für alle Vorbeifahrenden abgestellt wird und ein Gedenken abgehalten wird. Hoffentlich ein Mahnmal zur Besinnung und Verlangsamung für manche Person. Nach der Statistik nicht das letzte in 2025. Wir hoffen – trotzdem. Wir fahren weiter. Wir fordern weiter. Wir werden nicht leise. 

Wir werden wieder zur Wendeschleife zurückgekehrt sein, wenn Sie dies lesen. Wir fahren vorsichtig nach Hause.

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