Start | Rubriken | Politik & Gesellschaft | Ein ganz normaler Sonntag in Köln?

|

Zwei Mahnwachen, eine pro Gaza die andere gegen Antisemitismus, am 02.06.2024 spiegeln die Polarität des Nahostkonflikts. Viele, die hier anwesend waren, haben Beziehungen nach Israel und in den Gazastreifen und sind mittelbar oder sogar unmittelbar Betroffene des Konflikts. Nicht mehr die Hamas, sondern Israel wird als Aggressor angesehen. Diese Haltung bekommen Israelis und Israel freundlich gesinnte Menschen zu spüren. Um Übergriffe zu vermeiden, wurde die Mahnwache gegen Antisemitismus durch die Ordnungskräfte so postiert, dass kein Teilnehmer die Bahnhofstreppe hinuntergestoßen werden konnte. Die Anwesenden sind mit der Politik der rechtskonservativen Politik Netanjahus nicht einverstanden und der Vorschlag für einen Waffenstillstand wird begrüßt wie auch die Proteste in Tel Aviv. In Solidarität mit den Protestierenden in Tel Aviv fand, wie viele Sonntage vorher, im Grüngürtel von Köln unter dem Motto „RUN FOR THEIR LIVES“ ein Schweigemarsch statt. Am Ende wird die Hoffnung ausgesprochen, dass dieses der letzte Schweigemarsch war und es zu einem Waffenstillstand kommt.