Der Preisträger des Giesberts-Lewin-Preises 2022 ist der EL-DE-Haus-Verein und damit eine wichtigsten Institutionen gegen Antisemitismus und Rassismus in Köln. Die Verleihung fand am 15. September 2022 um 19.30 Uhr im Käthe-Kollwitz-Museum statt. Musikalisch begleitet wird die Verleihung der Preises von Rolly und Benjamin Brings. Rolly Brings war Preisträger des Giesberts-Lewin-Preises 2012.
Die Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit vergibt den Giesberts-Lewin-Preis seit 2006 an Persönlichkeiten und Institutionen, die sich einerseits durch besonderen Einsatz gegen Antisemitismus und Rassismus und sich andererseits für Verständigung und Toleranz in einer solidarischen Gesellschaft ausgezeichnet haben.
Der Vorsitzende der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Prof. Jürgen Wilhelm, begründet die Wahl in einem schriftlichen Statement: „Der Verein EL-DE-Haus hat sich über viele Jahrzehnte hinweg große Verdienste für die Aufarbeitung des Nationalsozialismus erworben und sich maßgeblich für eine fortschrittliche Erinnerungskultur eingesetzt. Darüber hinaus engagiert er sich in herausragender Weise gegen jedwede Form von Antisemitismus und Rassismus.“
Die Namensgeber des Preises sind Johannes Giesberts (1909-1981, Schuldezernent der Stadt Köln) und Dr. Shaul Lewin (1905-1986, Tel Aviv), die den ersten deutsch-israelischen Schüler-Austausch der Nachkriegszeit auf den Weg brachten, der bis heute Kontakte zwischen jungen Deutschen und Israelis knüpft. (17.09.2022, Peter Ruthardt)
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