Zwangsarbeit für die Rüstungsindustrie Oberndorf


Oberndorf am Neckar beherbergte mit den Mauserwerken einen im Zweiten Weltkrieg sehr wichtigen Rüstungsbetrieb mit bis zu 11.000 Beschäftigten. Der Anteil der Zwangsarbeiter unter ihnen lag gegen Ende des Zweiten Weltkriegs bei über 50 Prozent. Insgesamt gab es im Raum Oberndorf rund 7.000 Zwangsarbeiter aus 19 Nationen, etwa 700 Kriegsgefangene und rund 4.400 Menschen in so genannten Zwangsarbeiterlagern, die allerdings unterschiedlicher Jurisdiktion und Verwaltung unterstanden.

Im Lautenbachtal unterhielt die Gestapo ein Arbeitserziehungslager, in dem die Häftlinge für die Mauserwerke, für die Maschinenfabrik in Aistaig, für eine Buntweberei in Sulz und für weitere Betriebe arbeiten mussten.

Am Holocaust-Gedenktag 2007 wurde ein Mahnmal eingeweiht, das an die 7.000 Zwangsarbeiter erinnert, die während der NS-Zeit in der Waffenfabrik der Firma Mauser arbeiteten. Die Reaktionen auf das Mahnmal sind unterschiedlich ausgefallen.” https://de.wikipedia.org/wiki/NS-Zwangsarbeit_im_Bereich_Oberndorf_am_Neckar