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Gedenkveranstaltung des DGB-Kreisverbandes Göttingen und des Stadtverbandes Göttingen der SPD
Zu einer Gedenkverstaltung am 2. Mai 2023 lud der DGB Südniedersachsen Harz ein:
„Bei aller Vorfreude auf den 1. Mai steht in diesem Jahr auch noch ein trauriger Jahrestag an. Wir erinnern!“
Der Stadtverband Göttingen der SPD schloss sich dem Aufruf an.
Joachim Bons (Mitglied des DGB-Kreisvorstandes Göttingen) erläutert das Ereignis:
„Am 2. Mai 1933 stürmten SA-Trupps das Zentrum der Göttinger Arbeiterbewegung, das Gewerkschaftshaus Volksheim im Maschmühlenweg und, in einer koordinierten Staatsaktion, alle Gewerkschafshäuser im Deutschen Reich.
Die Häuser wurden besetzt, ihr Vermögen beschlagnahmt, die Gewerkschaftsfunktionäre sofort oder nach und nach entlassen und ihre Organisationen in die DAF überführt, die über keinerlei gewerkschaftliche Funktionen verfügte. Viele Gewerkschafter verschwanden zumindest zeitweise im KZ, wurden misshandelt und einige sogar während der Aktion, nicht wenige später ermordet. Mit den Gewerkschaften wurde das gesamte politisch-kulturelle Solidarsystem der Arbeiterbewegung, die zahlreichen Arbeitersport- und Kulturvereine, zerschlagen. Streiks waren faktisch verboten, das politische Führerprinzip auf die Betriebe übertragen und die Betriebsräte entsprechend aufgelöst. Die abhängig Beschäftigten im Dritten Reich politisch wie sozial entmündigt.
Diese tödliche Feindschaft gegen die selbständigen Interessenorganisationen der abhängig Beschäftigten ist auch heute keineswegs aus der politischen Landschaft verschwunden. Gerade auch, weil diese Fragen in den Medien kaum eine Rolle spielen, ist es unsere Aufgabe, an die Ursachen und Folgen dieser Politik zu erinnern und immer in vorderster Reihe zu stehen, wenn es darum geht eine erneute Durchsetzung dieser Politik zu verhindern.
Kommt zur Gedenkveranstaltung am Platz des ehemaligen Volksheims im Maschmühlenweg und zur anschließenden Informations- und Diskussionsveranstaltung.“
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