Mit dem Ende der Friedenspflicht um 0 Uhr starteten in Kiel Bei GKN Driveline die Warnstreiks der IG Metall für die Forderung nach 8% mehr Lohn und Gehalt.
„Das Angebot der Arbeitgeber ist ein Schlag in das Gesicht der Beschäftigten“ so Stephanie Schmoliner, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Kiel-Neumünster, „leider ist bisher auf der anderen Seite keine Bereitschaft zu ernsthaften Verhandlungen in Sicht, deswegen werden wir jetzt den Druck erhöhen“.
Acht Prozent mehr Geld für zwölf Monate fordert die IG Metall Küste, und machte in den Verhandlungen bisher deutlich, dass es die letzten 4 Jahre keine Entgelterhöhung gab.
„Gerade in schwierigen Zeiten haben die Beschäftigten alles getan um gut mit dem Betrieb gemeinsam durch die Krise zu kommen. Kurzarbeit, Homeoffice, Abstand, erschwerte Arbeitsbedingungen mit Maske und Abstand – das wurde alles organisiert. Jetzt kommt es auf die Arbeitgeber an zu zeigen, dass auch sie gut durch schwierige Zeiten mit Beschäftigten kommen wollen. Durch Inflation und Energiekosten droht ein Reallohnverlust – den gilt es abzufedern. Hier haben die Arbeitgeber eine Verantwortung, der jetzt Rechnung getragen werden muss“, so Schmoliner.
Nach drei erfolglosen Verhandlungen werden die Metaller:innen in Kiel-Neumünster jetzt den Druck erhöhen und mit Ende der Friedenspflicht die ersten Warnstreikaktionen beginnen.