Neueröffnung des Hartmut-Meyer-Archivs in Köln


Neueröffnung des Hartmut-Meyer-Archivs (HMA) in Köln
Das HMA ist das zentrale Neofaschismus- und Revanchismus-Archiv der Bundesvereinigung der VVN-BdA. Dazu gehört noch das Georg-Herde-Archiv (das beinhaltet die Sammlung zum Revanchismus) und das Archiv der VVN-BdA. Seine Bestände reichen bis in die 1950er Jahre zurück. Mit allerart Zeitschriften, Zeitungen und Dokumenten aus dem gesamten neofaschistischen Spektrum werden hier dessen vielfältige Aktivitäten und Versuche dokumentiert, in der Gesellschaft der Bundesrepublik wirksam werden zu können.
Nach einem Umzug und der Restrukturierung des Archivs, bestehen für Wissenschaftler/innen und antifaschistisch Tätige nun wesentlich bessere Arbeitsbedingungen. In Zusammenarbeit mit der Kölner Kreisvereinigung der VVN-BdA konnte so ein Ort geschaffen werden, der zu einem wichtigen bundesweiten Anlaufpunkt für antifaschistische Politik und Forschung werden soll. – Die vom HMA und ähnlichen Archiven geleistete Arbeit ist gemeint, wenn Demokraten betonen, dass es keines Geheimdienstes wie den Verfassungsschutz bedurfte, um Kenntnisse, auch juristisch haltbare, über den Neofaschismus zu erlangen. Vielmehr gilt: Der Verfassungsschutz löst nicht das Problem, er ist Teil des das Problems. Seine V-Leute haben immer wieder für neofaschistische Bewegungen unterstützend gewirkt und wirkliche Aufklärung verhindert. Gestützt auf das HMA schuf die VVN-BdA seit Jahren ihre Neofaschismusausstellungen, mit denen sie in Schulen und öffentlichen Einrichtungen aufklärt. Es gilt: Auch die AfD muss mit politischen Mitteln bekämpft werden. Dem dient das neu eröffnete HMA.

Zur Eröffnung sprach die Bundessprecherin der VVN-BdA, Cornelia Kerth.

Näheres zum Archiv und zu Hartmut Meyer ist hier: https://nrw.vvn-bda.de/2018/01/01/das-hartmut-meyer-archiv-georg-herde-archiv-der-vvn-bda/

Hier ist ein wichtiges Referat von Hartmut Meyer aus dem Jahre 1986: http://www.bifff-berlin.de/MEYBOUR.htm

Kontakt zum Archiv ist per mail möglich: HM_ARCHIV@yahoo.de

Text: Ulli Sander + jochen vogler, Fotos: jochen vogler