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“Mahnkundgebung gegen Terror, Krieg und jeden Antisemitismus”

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5. Dezember 2023 vor dem Neuen Rathaus in Göttingen

Nieder Wieder ist Jetzt 2023-12-05

Mahnkundgebung gegen Terror, Krieg und jeden Antisemitismus
Dienstag, 05.12.2023, 18:00 Uhr, Neues Rathaus, Göttingen
Veranstalter: Göttinger Bündnis gegen Antisemitismus
 
Der Aufruf:
 
“Nie wieder ist jetzt!”
Es ist bereits acht lange Wochen her, dass die Hamas und mit ihr verbündete Gruppen wie die PFLP und der Islamische Jihad am 7. Oktober 2023 in israelisches Staatsgebiet einfielen und dort über 1.200 Menschen folterten, vergewaltigten und ermordeten. Dieser islamistische Terrorangriff war der größte antisemitische Pogrom seit 1945. Weit über 240 Menschen (israelische Staatsbürger*innen sowie in Israel lebende Ausländer*innen) wurden dabei von der Terrormiliz in den Gaza-Streifen verschleppt.
Gemeinsam wollen wir am 05.12.2023 mit einer Mahnkundgebung der ermordeten, verletzten und entführten Menschen in Israel gedenken. Als Zeichen unserer Solidarität werden wir zusammen Kerzen am Neuen Rathaus entzünden. Wir wollen damit aus Göttingen ein gemeinsames Signal aussenden an die Familien und Freund*innen der Geiseln und Terroropfer, an die Menschen in ganz Israel, dass wir ihren Schmerz und ihre Trauer, aber auch ihr banges Hoffen auf baldige Freilassung aller Geiseln teilen.
Es gibt keinerlei Rechtfertigung für die Taten der Hamas, es sind Terroranschläge, es sind Pogrome! Sie müssen in den Diskursen und in den Medien auch so benannt werden – ohne Wenn und Aber! Das Ziel des Hamas-Angriffs vom 7. Oktober war und ist die Auslöschung jeden jüdischen Lebens. Israel hat daher, wie jeder andere Staat auch, das Recht und die Pflicht, sich und seine Bürger*innen gegen solche Terrororganisationen zu verteidigen.
Der durch die Terroranschläge entfesselte Krieg in Israel und Gaza hält uns alle in Atem. Die Hamas hat nicht nur die grausamen Massaker gegen Menschen in Israel geplant, sondern auch zynisch einkalkuliert, dass die palästinensische Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen unter den militärischen Verteidigungsmaßnahmen Israels zu leiden hat. Die Terrororganisation Hamas missbraucht sie als menschliche Schutzschilde.
Die humanitäre Lage im Gaza-Streifen ist prekär und die Not der Menschen trifft uns alle. Demonstrationen, die auf das Leid der Menschen und die katastrophale Situation in Gaza hinweisen, sind vollkommen legitim. Palästinenser*innen, Araber*innen oder Muslime dürfen in diesem Land nicht unter einen Generalverdacht gestellt werden. Wer über “importierten Antisemitismus” oder “Probleme, die wir uns ins Land geholt haben” schwadroniert, dem geht es offensichtlich nicht um den notwendigen Kampf gegen Antisemitismus, sondern schlichtweg um billigen Rassismus. Islam und Judentum sind und bleiben ein fester Bestandteil des demokratischen Deutschlands. Jüdisches Leben darf nicht angegriffen und Menschen mit arabischem Background nicht pauschal verurteilt werden. Antimuslimischer Rassismus darf in unserer Gesellschaft genauso wenig Platz haben wie antisemitisches Denken.
Wir können von Göttingen aus an der Situation in Nahost nichts ändern. Was wir aber alle gemeinsam aktiv tun können: Der manifesten Bedrohung von Jüdinnen und Juden hier in Deutschland lautstark entgegentreten.
Wir rufen daher öffentlich auf
zur Solidarität mit Israels Bevölkerung!
zur Solidarität mit den Opfern antisemitischer Anschläge!
zur Solidarität mit den Geiseln der Hamas – wir fordern: BRING THEM HOME NOW!
zur Solidarität mit den zivilen Opfern des Krieges in Israel und Gaza!
Lasst uns in Göttingen ein gemeinsames Zeichen setzen: Gegen jede Art von Antisemitismus und Rassismus!
Denn: Nie wieder ist jetzt!
 
(Ende des Aufrufes)
 
Wer über künftige Aktionen des Bündnis gegen Antisemitismus benachrichtigt werden möchte, schreibe eine E-mail an: israel_solidarisches_buendnis@posteo.de, Betreff “Verteiler”
"Mahnkundgebung gegen Terror, Krieg und jeden Antisemitismus"


Frau Dr. Balbina Bäbler schilderte das Ausmaß der sexualisierten Gewalt, das den Frauen während des Überfalls der Hamas am 7. Oktober 2023 zugefügt wurde. Sie kritisierte, dass sich viele Organisationen, die im Kampf gegen Gewalt gegen Frauen engagiert sind, zu diesen Vorfällen nicht geäußert haben.


Nieder Wieder ist Jetzt 2023-12-05
Frau Petra Broistedt, Oberbürgermeisterin der Stadt Göttingen