Die Gedenkanlässe für die Opfer neofaschistischer Gewalt in der Zeit der Bundesrepublik häufen sich.
Zum Brandanschlag in Solingen wurde die Verstrickung des Verfassungsschutzes dazu das erste mal deutlich. Die Kampfsportschule, in der sich die Täter trafen, wurde von einem „V“ertrauens – Mann des VS betrieben. Sein Wissen verhinderte nicht die Tat. Was war dann seine Aufgabe als „V“ertrauens-Mann? – Seitdem zieht sich eine lange Spur von neofaschistischen Gewalttaten mit Todesfolgen mit Verstrickungen des Verfassungsschutzes dazu durch das Land.
Ungefähr 100 Menschen versammelten sich zum Gedenken an die Opfer der Familie Genc dieses Verbrechens. Die Redebeiträge thematisierten die fortgesetzte gesellschaftliche Diskriminierung migrantischer Menschen, die schleppenden offiziellen Gedenkanstrengungen zu diesen Verbrechen und damit die zivilgesellschaftliche Notwendigkeit, das Gedenken selbst zu schaffen „Erinnern heißt Kämpfen“ war dazu eine Forderung, sowie die mangelhaften politischen Initiativen zur Aufklärung dieser Verbrechen zum Schutze des Verfassungsschutzes. Musikalische Beiträge würdigten diese Veranstaltung.