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Hamburg, 22. Januar Der weltweite Atomwaffenverbotsvertrag ist genau ein Jahr in Kraft. Dazu finden bundesweit zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen statt.

AUs einer Erklärung von Greenpeace:

Statt abzurüsten, werden weltweit Milliarden für Atomwaffen ausgegeben. Vergessen scheinen die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki. Doch wir dürfen diese Gräuel nicht vergessen, denn Atomwaffen sind neben der Klimakrise die größte existenzielle Bedrohung der Menschheit. Die neue Bundesregierung muss sich von der überholten Vorstellung abwenden, atomare Abschreckung würde für Sicherheit sorgen. Das Gegenteil ist der Fall: Atomwaffen machen die Welt unsicherer. Die Welt stand mehrfach vor Atomkriegen, sei es in eskalierten Situationen wie der Kubakrise oder „aus Versehen“ wie bei Fehlinterpretationen von Signalen. Deutschland hat Material und alle Fähigkeiten, Atomwaffen zu bauen, und beteiligt sich an der nuklearen Teilhabe: Laut Expert:innen lagern in Büchel rund 20 US-amerikanische Atombomben, die im Kriegsfall von deutschen Pilot:innen ins Ziel geflogen werden sollen. Deutschland macht sich dadurch selbst zum Aggressor und potenziellen Angriffsziel. Christoph von Lieven, Sprecher für atomare Abrüstung bei Greenpeace Deutschland in einem Gastbeitrag für die Frankfurter Rundschau