Hamburg * Internationaler Frauentag * Women.Life.Freedom


Am Nachmittag des Internationalen Frauentags oder ‘neuer’ des feministischen Kampftags wurden mit einem Women’s March Zeichen vor allen Dingen gegen die Untersrückung iranischer und afghanischer Frauen gesetzt. Die Veranstaltung begann um 15:00 Uhr und ging dann in eine Demonstration um die Hamburger Binnenalster über. rinnert wurde auch an den gewaltsamen Tod von Jina Mahsa Amini aus der Provinz Kurdistan. Vielleicht 150-250 Teilnehmer*innen hatten sich auf dem Gänsemarkt versammelt.

Organisiert wurde die Veranstaltung und die Demonstration von einem gemeinnützigen Verein, der Kulturbrücke Hamburg. Das erklärt auch einige Unterschiede zu Kundgebungen und Demonstrationen, die sonst eher bewegungsorientiert sind. E

Eine Rechtsanwältin wies auf die Lage der afghanischen Frauen hin, deren Lage sich unter den Taliban extrem verschlechtert hat und deren individuelle Entwicklungsmöglichkeiten und Betätigungsfelder massiv eingeschränkt wurden.

Eine Vertreterin von Amnesty International wies auf die universelle Gültigkeit von Menschenrchten hin. Sie machte auch darauf aufmerksam, daß das Tragen von Kopftüchern zB. in Deutschland nicht immer als klares Zeichen von Unterdrückung gewertet werden müsse, sondern auch als freie Entscheidung der betroffenen Frauen verstanden werden könne.

Bereits morgens fand in Altona eine Ver.di Streikkundgebung mit Mitarbeiter’innen aus den Servicebetrieben für Kitas und dem Hamburger Groß- und Einzelhandel statt. Man müsse dem Einkommen auch auskommen können und das Einkommen müsse vor Altersarmut schützen. Im Rathaus wurde der Landesfrauenrat für sein 75 jährige Arbeit geehrt. Abends um 18:00 Uhr gab es eine große Kundgebung auf dem Rathausmarkt.