Start | Rubriken | Frieden | Dortmund: Abschluss des Ostermarsches Rhein-Ruhr

1.000 Teilnehmende, so die Veranstalter, waren es, die am Ostermontag bei der Abschlusskundgebung des Ostermarsches Rhein-Ruhr 2022 mit dabei waren. Auftakt war Karfreitag in Gronau, zunächst über Duisburg und Düsseldorf, Gelsenkirchen und Bochum führte schließlich die letzte Etappe von Dorstfeld in die Dortmunder Innenstadt. Hier sprachen auf dem Hansaplatz Kathrin Vogler und Andrej Hunko, beide für „Die Linke“ im Bundestag. „Je länger dieser Krieg dauert“, so Vogler, „desto höher werden vor allem auf ukrainischer Seite die Kosten: Mit jeder Stunde, jedem Tag sterben mehr Menschen, werden mehr Städte und Fabriken zerstört, werden mehr Soldaten und Zivilisten verletzt und traumatisiert, mehr Menschen aus ihrer Heimat vertrieben. Und immer tiefer frisst sich der Hass in die Köpfe und Herzen der Menschen.“ Sie sei überzeugt davon, „dass alle Waffen der Welt diesen Krieg nicht so effektiv beenden können, wie eine entschlossene, handlungsbereite internationale Friedensbewegung“.

Eine positive Bilanz der Ostermärsche zog das Netzwerk Friedenskooperative. In über 120 Städten, so das Netzwerk, fanden über Ostern Aktionen für Frieden und Abrüstung statt. Im Vergleich zum letzten Jahr sei die Zahl der Teilnehmenden „moderat“ angestiegen. Zentrale Forderungen bei den Ostermärschen waren ein Waffenstillstand und Beendigung des russischen Krieges gegen die Ukraine und die Ablehnung gegenüber den Aufrüstungsplänen der Bundesregierung.