„Der Vergänglichkeit und dem Vergessen entreißen will seit Jahren Rudolf Denner *) die Dietzhäuser Dorfgeschichte mit seinen »Historisch-fotografische Streifzügen“. Die Streifzüge werden seit 1998 in ununterbrochener jährlicher Folge am verlängerten Wochenende des Totensonntags im November in der Dorfkirche Sankt Johannes zu Dietzhausen gezeigt. Die Einladung krönt dieses Jahr die stolze Zahl XXV. Und wieder wird es ein Treffpunkt der Einheimischen, der Zugewanderten und ihrer Gäste vor Ort. Spätestens seit Corona ist die Ausstellung aber auch digital zu besuchen – Vergangenheit trifft Gegenwart und Zukunft. Am Wichtigsten sind jene Leute aus dem Dorf, die in ihren Familienalben suchen, in Schubladen und Kartons auf dem Boden gucken und so ihren Beitrag für die Dokumentation leisten. So wird Dorfgeschichte hervorgeholt und lebendig, zur Freude der Alten, die dieses und jenes noch erinnern und natürlich zum Erstaunen der Jungen, was es so alles gab in früheren Zeiten. Lebendiger Geschichtsunterricht, oft an der Seite von Oma und Opa. Von Friedens- und Kriegszeiten gibt es Bilder, von Zeiten des Aufbaus, der Neugestaltung, von Freundschaften, Festen, Sport und Spiel, von Arbeit in Wald und Flur oder in den Betrieben der Umgebung. Von Werden und Vergehen.“
*) Der Dank geht auch an Herrn Schnapelt, dem Vorsitzenden des Heimatvereins und die Kirchenleitung von Dietzhausen
Da es sich um den 25. Streifzug in und um Dietzhausen handelt, gibt es im Archiv bereits einige Beiträge zu diesem Langzeitprojekt https://archiv.r-mediabase.eu/?s=dietzhausen