Die Schienen zur Rampe im KZ Auschwitz lieferte die Firma Hoesch


Der führende Dortmunder Industrielle Albert Vögler -Vereinigte Stahlwerke – hat sich schon Jahre vor 1933 und speziell am 27. Januar 1932 mit Hitler getroffen – andere Industrielle waren dabei und zahlten mit an die Nazis. Er half, den Weg zum Nazismus zu bereiten. Er hat – und das war eine neue Erkenntnis – mit Privatvermögen in Firmen investiert, die in Auschwitz-Birkenau die Sklavenarbeiter geschunden und in den Tod getrieben haben. Die Ursache von 1932 und Wirkung ab 1933 gehören in Beziehung zueinander. Antifaschisten haben 1946 dafür gesorgt, dass die Albert-Vögler-Straße in Karl-Marx-Straße umbenannt wurde. Vögler-Verehrer aus der Wirtschaft haben dann vorübergehend ihr Gebäude am Alten Markt in Westf. Industrieklub/ Albert-Vögler-Haus umbenannt .Neben Vögler hat auch Fritz Springorum jr. als weiterer Dortmunder Stahlindustrieller direkt am Holocaust verdient.
Dazu sandte uns ein Gewerkschaftskollege, VVN-Mitglied Georg Marschewski, Fotos, die er vor längerer Zeit in Auschwitz machte und deren Bedeutung er lange nicht kannte. Er schrieb: Er war mal mit einer Reisegruppe der Eisenbahnergewerkschaft in Auschwitz. Er fotografierte die Schienen schrieb darüber: “Und wie das so ist, wenn Eisenbahner Gleise sehen, schaut man sich die genauer an. Dabei haben wir den Schriftzug Hoesch auf den Schienen gelesen.” Der Stahlkonzern in Dortmund Hoesch gehört heute zu Thyssen/Krupp. Der Konzernherr von Hoesch,  Fritz Springorum jr., der mit Vögler am Aufkommen des Faschismus arbeitete und in dieser Hinsicht und im Profitieren am Krieg verdiente.

Text: Ulli Sander – Fotos jochen vogler und Georg Marschewski