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Demo in Dortmund:  justice4mouhamed

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Gegen Polizeigewalt und für Gerechtigkeit den Polizeiopfern gegenüber gingen am Samstag (12. August 2023) mehr als 1.000 Demonstrierende in Dortmund auf die Straße.  Mit der Demonstration wurde der Tötung von Mouhamed Dramé gedacht. Vor einem Jahr ist der nach Deutschland geflüchtete Senegalese  bei einem Polizeieinsatz getötet worden. Die fünf  Beamten haben den offensichtlich selbstmordgefährdeten 16-Jährigen zunächst mit Tasern und Pfefferspray, schließlich mit einer Maschinenpistole beschossen.

Der Schütze wurde mittlerweile von der Staatsanwaltschaft wegen des Vorwurfs auf Totschlag angeklagt. Den  weiteren beteiligten Polizisten wird gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

Unter dem Motto „Es gibt tausend Mouhameds, sie verdienen Gerechtigkeit“  hat die Demonstration auch andere Fälle von Polizeigewalt thematisiert. „Alleine 2022 gab es in Deutschland mindestens 36 Fälle tödlicher Polizeigewalt … Darüber hinaus finden tagtäglich rassistische Kontrollen, Schikanierungen … sowie gewalttätige Übergriffe durch die Polizei im Zusammenhang ihrer Einsätze statt“, so die Demoveranstalter. „Wir brauchen andere Strukturen der gegenseitigen Unterstützung, Solidarität und Sorge umeinander. Keinen repressiven Polizeistaat.“

Die Empörung über diese maßlose lebensgefährliche Polizeigewalt wirft auch die Frage der politischen Verantwortung dafür auf, die Polizei mit derart gefährlichen Waffen wie Taser und Maschinenpistolen standardmäßig auszurüsten.

Text und Fotos Uwe Bitzel und jochen vogler