Abschiebung zunächst verhindert


Eine kurzfristig organisierte Solidaritätskundgebung vor dem Integrationsamt in Wuppertal demonstrierte gegen die angeordnete Abschiebung eines jungen Mannes aus Gambia.

Seit 7 Jahren lebt er „geduldet“ in Wuppertal – vollkommen integriert. Er verdient seinen eignen Unterhalt, hat eine Wohnung, gute deutsche Sprachkenntnisse und einen großen Freundeskreis.

Die Duldung wurde jetzt gerichtlich aufgehoben. Der Rechtsweg wurde als erschöpft bewertet, weil das übergeordnete Gericht diesen Fall zur weiteren Behandlung ablehnte. Ebrima kam sofort nach seiner Vorladung zur Ausländerbehörde in Abschiebehaft nach Büren.

Abhilfe ist nur noch durch eine Behandlung im Petitionsausschuß des Landtages möglich.

Noch während der Kundgebung wurde bekannt, daß dieser Ausschuß diese Angelegenheit behandeln will und damit ist zunächst die Abschiebung ausgesetzt, Ebrima wurde aus der Abschiebehaft entlassen.

Der Wuppertaler Bundestagsabgeordnete Helge Lindh hatte sich in diesem Sinne in dieser Angelegenheit engagiert.

Der Leiter des Ressorts Zuwanderung und Integration, der Integrationsbeauftragte Jürgen Lemmer stellte sich der Diskussion der Protestversammlung.

Text und Fotos: jochen vogler