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ARI muss bleiben!

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Das faschistische Japan als Achsenmacht Nazideutschlands errichtete während des Asien-Pazifik-Krieges von 1931-1945 ein Bordellsystem, dass die Soldaten vor Geschlechtskrankheiten schützen und ihnen als Ventil ihrer Kriegsfrustrationen dienen sollte. Es war ein System sexueller Sklaverei, das Frauen gnadenlos missbrauchte, folterte und tötete. 200 000 Mädchen und Frauen aus Japan und den von ihm besetzten Gebieten wurden Opfer dieser Kriegsverbrechen. Soweit sie überlebt haben, litten die Opfer darunter ihr Leben lang. 1991 trat Kim Hak-Soon als erste Betroffene an die Öffentlichkeit und forderte eine offizielle Entschuldigung und eine Entschädigung durch die japanische Regierung. Es bildete sich ein internationales Frauennetzwerk, das im Jahr 2000 das „Women’s international War Crimes Tribunal on Japan’s Military Sexual Slavery“durchführte. 2020 wurde im Stadtbezirk Mitte Berlins auf Initiative des Korea Verbands ein Denkmal aufgestellt, das an die sog. „Trostfrauen“ erinnern soll. Das Denkmal wird in der Zwischenzeit von einem breiten internationalen Netzwerk getragen, von vielen politischen Initiativen der Stadt unterstützt und ist in der Bevölkerung des Stadtbezirks fest verankert. Doch es gibt starken Druck seitens der japanischen Regierung auf den neuen westlichen Allianzpartner Deutschland diesen Stein des Anstoßes aus dem öffentlichen Raum zu entfernen. Der CDU-Bürgermeister Kai Wegner kündigte deshalb 2024 an, dieses Mahnmal gegen Krieg und sexuelle Gewalt gegen Frauen entfernen zu lassen. Um dagegen zu protestieren, fand am 14. August deshalb am Mahnmal eine Kundgebung statt, die von etwa 200 Menschen besucht wurde. In einem Redemarathon wurden allen Gruppen Gelegenheit gab, ihre Solidarität zu zeigen. Der öffentliche Druck auf den CDU-Bürgermeister steigt. Der geplante Liebesdienst im Sinne höherer Interessen der ehemaligen Achsenmächte wird nicht zum politischen Nulltarif zu haben sein. Die Bilder dokumentieren Momente der Solidaritätsaktion für ARI (Armenisch für die „Mutige“). Weitere Informationen bei https://koreaverband.de/