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Kurt Feisel * 11.2.1938 – + 15.7.2024

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Am 2. August 2024 war die Trauerfeier für Kurt, zu der ca. 100 Leute zusammen kamen.

Mit Kurt verbanden sich viele verschiedene Interessen – wurzelnd in seinem humanistischem Weltbild. – Bei R-mediabase war er von Beginn an engagiert. Seinen Möglich- und Fähigkeiten verdanken wir unser erstes Ausstellungsprojekt: Armut in Deutschland. Kurt beteiligte sich daran fotografisch und vor allem stellte er alle Ausdrucke der Fotos für die Ausstellung her. Der erste Ausstellungsort dafür war die Uni-Bibliothek in Wuppertal. In zahlreichen anderen Orten konnten wir die Ausstellung zeigen – so in der Ladengalerie der jungen Welt in Berlin, in der DGB-Bildungsstätte in Hattingen und in verschiedenen Orten in Thüringen. Kritisch und solidarisch begleitete Kurt die Aktivitäten von R-mediabase.

In seinem Berufsleben war Kurt Gefängnispfarrer – lange Zeit auch zuständig für ein Abschiebegefängnis. Gemeinsam mit anderen Kollegen protestierte er in dieser Zeit regelmäßig mit einer Mahnwache vor dem Innenministerium in Düssseldorf gegen dieses Unrecht und erhielt dafür von Mitarbeitern aus dem Ministerium klammheimliche Zustimmung.

kein mensch ist illegal – diese Initiative unterstützte Kurt -ebenso wie R-mediabase- kritisch und solidarisch. 

Mit seiner langjährigen Partnerin und Ehefrau Hae Soon engagierte sich Kurt in der Gemeinschaft der Quäker. 

Zuletzt war er schwer krank und pflegebedürftig. Er starb friedlich zuhause in seinem Bett.

Seine letzte Ruhe wird er im Oktober auf dem Friedhof der Quäker in Bad Pyrmont finden.