Gedenkstätte Steinwache Dortmund – Raum 7


Die Steinwache in Dortmund war während der Nazizeit ein berüchtigtes Gestapo-Gefängnis. In der Nachkriegszeit hatte dieses Gebäude verschiedene Nutzungsbestimmungen – der Gefängnistrakt wurde seit den 1950er Jahren bis 1986 als Übernachtungsstelle für Nichtseßhafte genutzt. In den 1980er Jahre gab es Abrißpläne zu diesem Gebäude. Bürgerschaftliches Engagement verhinderte diese Pläne und durch Ratsbeschluß ist in diesem Gebäude seit 1987 die Dauerausstellung Widerstand und Verfolgung 1933 bis 1945 untergebracht. – Die Ausstellungsexponate beruhen wesentlich auf den Archivsammlungen von engagierten Einzelpersonen mit der Unterstützung von Fördervereinen. Seit einiger Zeit ist eine Veränderung der Ausstellung und des Charakters des Gebäudes in der Diskussion, die unter dem Thema Museum für die Geschichte von Polizei und Gesellschaft in Dortmund in der Zeit des Nazismus konzipiert werden soll.

Im Raum 7 der derzeitigen Ausstellung ist die aktive Förderung der Nazipartei unter Hitler durch wichtige Industrielle der damaligen Wirtschaft dokumentiert. Dieser Ausstellungsinhalt soll im Rahmen der Neukonzeption wegfallen. Diese Bilderserie dokumentiert die noch aktuellen Ausstellungstafeln dieses Raumes. Der Faschismus war in der damals krisenhaften Situation die Option für die Wirtschaftseliten.